Tüpfelhyäne Crocuta crocuta Laughing Hyena
Unsere letzte Äthiopienreise führte unter anderem an die Seen im Rift-Valley und die beeindruckende Bergwelt des Bale Mountain Nationalparkes. Wir besuchten auch letzte Regenwald- und Bergnebelwaldreste sowie ein Projekt nachhaltigen Kaffeeanbaus im Unterwuchs naturnaher Wälder.
Äthiopien verlor in den letzten 20 Jahren einen Großteil seiner einst ausgedehnten Wälder, zu Gunsten landwirtschaftlicher Nutzflächen und Eykalyptusmonokulturen. Die gerodeten Flächen werden allerdings sehr extensiv genutzt und beherbergen zusammen mit den verbliebenen Naturlandschaften immer noch eine überwältigende Artenvielfalt. Obwohl die Bevölkerung oft sehr arm ist, werden die meisten Tiere, vor allem Vögel, nicht gejagt. Die Folge ist vielfach eine für mitteleuropäische Verhältnisse große Vertrautheit der Tiere, wodurch oft wunderbare Beobachtungen möglich sind. So konnten wir ganz nah bei einem Dorf in die Kinderstube der Tüpfelhyänen ( Crocuta crocuta) schauen – sie werden als Abfallverwerter und Rattenbekämpfer von den Menschen geschätzt. Diese Toleranz wünscht man sich im Umgang mit den Wölfen in Deutschland. Den seltenen Äthiopischen Wolf (Canis simensis) konnten wir bei seinen Beutezügen in den Bale-Bergen begleiten, ebenso die dort überwinternden Steppenadler, welche gemeinsam mit dem hier heimischen Savannenadler (Aquila rapax) die in großer Zahl vorkommenden Abessinischen Grasratten (Arvicanthis abyssinicus) jagen.
Die Bergwälder brachten uns neben herrlichen Waldaspekten auch Beobachtungen vom Afrikanischen Waldkauz (Strix woodfordii), Afrikanischer Waldohreule (Asio abyssinicus) und dem mächtigen Kronenadler (Stephanoaetus coronatus).
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