Die Gesellschaft für Tropenornithologie GTO veranstaltet vom 12.-15. September im Kölner Zoo ihre 40. Tagung über tropische Vögel. Am Sonnabend, den 14. September präsentiert dort Torsten Pröhl seinen Vortrag “Im Lebensraum des Wüstenfahlkauzes”.
Unter besonderer Berücksichtigung des Wüstenfahlkauzes, werden sechs Reisen zwischen 2006 und 2019 ins südliche Ägypten ausgewertet. Unter anderem standen besonders die dort brütenden Greifvogelarten im Fokus der Untersuchungen. Es gelangen Beobachtungen balzender und brütender Schieferfalken, ebenso konnten Lannerfalke, Wüstenfalke, Habichtsadler, Ohren– und Schmutzgeier beobachtet werden.
Zu den Zugzeiten im Frühjahr und Herbst wurden größeren Zahlen Steppen- und Schlangenadler registriert. Vor Ort wurde der Pharaonenuhu als Brutvogel angetroffen und die Europäischer Zwergohreule als Durchzügler.
Nebenbei wurde eine Vielzahl verschiedener Wüstenvögel und diverse Durchzügler registriert. Darunter Sumpfohreule, Wachtel, Kronen- und Tropfenflughuhn und viele andere.
In den geschützten Bereichen der Mangroveregionen konnten umfangreiche Studien an den dort brütenden Fischadlern durchgeführt werden. Untersucht wurden Bereiche des Wadi el Gemal Nationalparks und die Küste des Roten Meeres, sowie Wadis in den Red Sea Mountains im Grenzbereich zum legendären Gebel Elba im Grenzbereich zum Sudan. Leider ist der Gebel Elba Nationalpark derzeit, wegen der prekären Sicherheitslage und Spannungen mit dem Nachbarland, für Ausländer nicht bereisbar, ebenso weite Teile des Innenlandes abseits der Touristenhochburgen.