Die ersten Sonnenstrahlen nach der eiskalten Nacht machen den Gesang der Stare sichtbar!
„Der Star ist ein Paradebeispiel dafür, wie es um unsere eigentlich häufigen Vogelarten steht. Noch zählt er mit seinen durchschnittlich 3,65 Millionen Brutpaaren zu den häufigsten Vogelarten in Deutschland und Europa, doch spätestens seit der Jahrtausendwende gehen die Bestände unseres Jahresvogels zurück. Denn seine bevorzugten Lebensräume wie Weiden, Wiesen und Felder mit Alleen und Waldrändern werden immer intensiver genutzt. Er benötigt Baumhöhlen zum Brüten und Nahrungsflächen mit kurzer Vegetation, wo er Würmer und Insekten findet. Doch Hecken und Feldgehölze „stören“ eher beim intensiven Anbau von Getreide und Energiepflanzen in Monokulturen. Auch die zunehmende Haltung von Nutztieren in abgeriegelten Riesenställen setzt dem Star zu. Grasen Tiere nicht auf der Weide und hinterlassen ihren Mist, bleibt mit den angelockten Insekten ein wichtiges Nahrungsmittel aus.“ (Nabu – Fakten zum Star / Jahresvogel 2018)
Unser Ziel ist es dabei, einen, wenn auch kleinen Beitrag zu leisten, die natürlichen Grundlagen für alles Leben auf unserem Planeten zu erhalten.
Die Natur ist ein komplexes Netzwerk, das irdische Ökosysteme aufbaut, von deren unentgeltlichen Dienstleistungen wir alle profitieren und die wir zum Überleben brauchen. Die Natur erbringt Leistungen, die mehr als das 1,5fache des weltweiten Bruttosozialprodukts ausmachen. Zugleich ist die Biodiversität die Lebensversicherung unseres Planeten. Sie ist unsere wertvollste aber oft zu gering geschätzte Ressource.
Es geht letztendlich um unser eigenes Überleben !
Im Kern geht es – ähnlich wie beim Klima – nicht um die Erde und das Leben darauf, sondern um uns Menschen und unser Überleben auf diesem einzigen Planeten, den wir haben und je haben werden. Denn wir hängen mit unserer Ernährung und Gesundheit von den funktionierenden Ökosystemen ab.
Wir müssen uns endlich als ein Teil der Natur begreifen, unsere spezifische ökologische Nische weiterentwickeln und uns darin nicht so breit machen, dass wir anderen Arten keine Chance zum Überleben mehr lassen.
Der Schutz der Biodiversität ist machbar, aber nur, wenn wir tatsächlich akzeptieren, dass Ressourcen endlich sind und die Natur samt ihrer Arten auf Konferenzen und in Koalitionen nicht länger verhandelbar ist. Ansonsten läuft die Zeit für die Erhaltung der für unsere eigene Art notwendigen biologischen Vielfalt wahrscheinlich ab.
Deshalb setzen wir von „Natur in Szene“ uns aktiv für eine lebenswerte Zukunft in einer gesunden Umwelt ein und unterstützen mit geballter Kraft und Kompetenz Naturschutzprojekte von Organisationen, Stiftungen, öffentlichen Trägern und privaten Initiativen.
Durch unser umfangreiches Wissen aus über 25 Jahren Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz haben wir ein besonderes Gespür und Verständnis für die Aufbereitung naturschutzrelevanter Themen entwickelt. Die langjährige Zusammenarbeit mit Experten aus Naturschutzbehörden, Umweltverbänden und -Stiftungen hat uns hier fachlich sehr bereichert.
Wenn Sie mehr über unser Projekt erfahren wollen oder vielleicht auch eine Idee für gemeinsame Projekte haben, besuchen Sie uns auf unserer Internetseite oder setzen sich zur Abstimmung mit uns in Verbindung.
Wie anspruchsvoll Ihr Anliegen auch ist, wir unterstützen Sie mit der kompletten Erstellung von Konzepten – z.B. von Bildtafeln, Druckprodukten und Lehrpfaden – und bereiten damit den Boden für Ihr Projekt. Bei allen inhaltlichen und gestalterischen Fragen stehen wir Ihnen beratend zur Seite.
Nutzen Sie unsere Erfahrung – von der Planung bis zur Umsetzung!
“Ehemalige Tagebaugebiete wie das Naturparadies Grünhaus in Südbrandenburg bieten wichtige Rückzugsorte für Spezialisten. Im Sommer 2021 wurde eine weitere seltene Tierart in Grünhaus entdeckt – dank dem Naturfotografen Frank Leo.
Dieser nur wenige Millimeter große Käfer ist auf dem grauen Sandboden bestens getarnt und für ein ungeübtes Auge leicht zu übersehen. Frank Leo entdeckte das ungewöhnliche Tier auf einem Streifzug durch das Naturparadies Grünhaus im Sommer 2021. Regelmäßig besucht der Tierfotograf das ehemalige Tagebaugebiet in Südbrandenburg und hat dabei schon viele seltene Arten vor die Linse bekommen. Doch bei diesem Exemplar wusste auch der erprobte Fotograf zunächst nicht, um welche Rarität es sich handelt. Ein kundiger Käferexperte bestimmte das Tier nun als den stark gefährdeten Steppenrüssler Pachycerus segnis, der sich vor allem auf Bracheflächen wohlfühlt.
Kleiner Pflanzenfresser mit Rüssel
Der Steppenrüssler gehört zur Familie der Rüsselkäfer, die ihren Namen einer ungewöhnlichen Verlängerung der Mundpartie verdanken. Dieser sogenannte „Rüssel“ ist je nach Art unterschiedlich lang und hilft den pflanzenfressenden Tieren auch in engen Hohlräumen und Löcher an Nahrung zu kommen. Der Steppenrüssler gehört mit seinem eher kurzen Rüssel zu den Arten, die an verschiedenen Pflanzenarten leben. So sind die ausgewachsenen Steppenrüssler häufig unter den Blattrosetten von Raublattgewächsen wie dem Gewöhnlichen Natternkopf zu finden, während die Larven sich an deren Wurzeln entwickeln…”
“Im Verzeichis der Käfer Deutschlands ist aus der Gattung Pachycerus nur die Art P. segnis (GERMAR, 1824) aufgeführt, in der Roten Liste Sachsen-Anhalt wird Pachycerus cordiger (GERMAR, 1819) genannt. Umstritten ist derzeit, ob es sich um eine Art handelt oder zwei schwer trennbare, in Eberswalde arbeitet der Kollege J. Jilg an der Klärung. Auf jeden Fall sind Funde der Gattung in Deutschland nur aus Berlin und Brandenburg.
Die Seltenheit von Pachycerus dokumentiert WANAT et al. (2018) auch für Polen mit nur drei aktuellen Fundorten (hier unter: Pachycerus madidus (OLIVIER, 1807)). Der westlichste Fundort an der Oder dürfte mit den Berlin/Brandenburger Funden den aktuellen Verbreitungsschwerpunkt der Gattung Pachycerus in Mitteleuropa bilden und die gleiche Art betreffen.” (H. Winkelmann 2021).
Mit Gültigkeitsbeginn der neuen EU-Vorschrift VO (EU) 2019/947 zum 31.12.2020 müssen Fernpiloten, die ein Drohne betreiben, bestimmte europaweit einzuhaltende Regeln beachten.
Der EU-Kompetenznachweis A1/A3 für Drohnenpiloten ist der “kleine EU-Drohnenführerschein”, da er bereits beim Betrieb von Drohnen ab 250g in der gesamten EU benötigt wird.
Finowtal-Pregnitzfließ; Natura-2000-Gebiet und Projektgebiet der Stiftung Pro Artenvielfalt; Brandenburg
Mit dem Bestehen der Prüfung wird dem Prüfling bestätigt, dass er über eine ausreichende Kompetenz für das Steuern von Drohnen mit einem relativ niedrigen Gefährdungspotential verfügt. Nur mit dieser Bestätigung darf er Drohnen gemäß den Vorgaben der open category in den risikoärmsten Unterkategorien A1 und/oder A3 einsetzen. Das Dokument gilt in der gesamten EU.
Am Montag, dem 9. November 2020 wurde eine neue Schautafel an der Naturschutzinformation Greiz-Waldhaus feierlich eingeweiht. Möglich wurde die Tafel, welche dem Betrachter viel Informationen zu besonderen Pflanzen unsere Heimat näherbringt, durch die Spende der Sparkassenstiftung in Höhe von 1000€. Die Einweihung des neuen Schmuckstücks übernahmen die Greizer Landrätin Frau Martina Schweinsburg und Marianne Sørensen von der NABU Gruppe Greiz.
Die informativen Texte zu den Pflanzenarten wurden durch Mitglieder des NABU Gera-Greiz erarbeitet. Die aussagekräftigen Fotos stellte fokus-natur.de zur Verfügung. Die beeindruckende gestalterische Umsetzung verdanken wir – wie schon so oft – Thomas Jugel von IDEERAKETE.
“Die neue Tafel an der Naturschutz-Info in Waldhaus wird die Welt nicht verändern, zumal sie sich auch noch etwas unscheinbar an der Seite des Gebäudes befindet.
Doch sie steht stellvertretend für das Engagement, mit dem ehrenamtlich schon seit vielen Jahrzehnten etwas getan wird, um vor allem Kindern und Jugendlichen die Natur und ihren Schutz näher zubringen.
Das gilt nicht nur für die Mitglieder des Naturschutzbundes (Nabu) Gera-Grelz, die seit mittlerweile vier Jahren die Naturschutz-Info im Naherholungsort betreuen und in Schuss halten. Das Lob muss man genauso an die Ornithologen weitergeben, die dies bis zur Auflösung ihres Vereinsüber mehr als ein Jahrzehnt zuvor taten. Sie sorgten überhaupt erst dafür, dass nun in einem knappen halben Jahr von Mai bis Oktober/November tausende Besucher das Haus und die Umgebung erkunden. Und so muss man seinen Hut ziehen, da es sich zum Teil um die gleichen Menschen handelt, die nun über Jahre schon freiwillig Zeit und Kraft aufwenden. Sie sorgen dafür, dass die lnformationsstelle nicht in Vergessenheit gerät, sondern Anlaufpunkt bleibt.” (Tobias Schubert; OTZ)
Gerade ist bei Snowfinch Publishing die neue Monografie über den Turmfalken “The Common Kestrel” von Richard Sale erschienen.
Das knapp 400 Seiten umfassende Werk beschäftigt sich mit der Jagd und Ernährung , dem Brutzyklus, dem Leben im Jahreslauf, Wanderungen und Wintereinständen, Bestandsgrößen, sowie Feinden und Gefährdungen des Turmfalken.
Es handelt sich dabei um Datenmaterial, welches in den letzten Jahrzehnten vom Autor und Gewährsleuten auf den Britischen Inseln erhoben wurde.
Für Naturschützer und Greifvogelfreunde findet sich eine Fülle von neuen Erkenntnissen in diesem auch mit Fotos von Torsten Pröhl und Frank Leo von fokus-natur.de reich bebilderten Buch.
Anfang April 2018 haben wir uns auf den 2.450 Kilometer langen Weg nach Sizilien gemacht. Ungefähr so groß wie Belgien ist Sizilien die größte Insel im Mittelmeer.
Ziel unserer Reise war die Pantani-Region an der Südostküste nahe der Hafenstadt Pozzallo, wo die Stiftung „Pro Artenvielfalt“ (SPA) nur zweihundert Meter hinter dem kilometerlangen Mittelmeerstrand „Granelli Beach“ und „Baia Porto Ulisse” nahe der kleinen Ortschaft Granelli im Herbst 2013 begonnen hat, durch Flächenkäufe ein nicht nur für die Mittelmeerregion einzigartiges Vogelschutzgebiet aufzubauen, das insbesondere unserer nord- und mitteleuropäischen Zugvogelwelt inzwischen wieder wertvollste Rast- und Nahrungsplätze bietet.
Es ist kaum zu glauben, aber der Stiftung Pro Artenvielfalt ist es gelungen, in dieser wirklich konfliktträchtigen Region bis heute fast 400 ha Flächeneigentum zu erwerben und damit den ersten Schritt zur Umsetzung eines einmaligen Natur- und Artenschutzprojektes einzuleiten.
In dem atemberaubenden Feuchtgebiet mit Süßwasserlagunen und weiten Röhrichtflächen rasten jährlich Zehntausende unserer geliebten Zugvögel. Die ökologischen Bedingungen hier sind ideal: Süßwasser mischt sich mit Salzwasser und ein breiter Röhrichtgürtel bietet Nahrung in Hülle und Fülle für mehr als 250 Vogelarten.
Es ist aber natürlich nicht nur die Vogelwelt, die das geschützte Gebiet so außerordentlich wertvoll macht. Neben der im wahrsten Sinne des Wortes wiedererblühenden floristischen Vielfalt – allein 14 Orchideenarten – ist auch die Artenfülle der Amphibien, Reptilien und Insekten kaum überschaubar und weitere Erfassungen werden zukünftig noch viele positive Überraschungen bereithalten. So wurde erst vor Kurzem die Sizilianische Sumpfschildkröte wiederentdeckt und selbst unser „Kurzbesuch“ erbrachte mehrere Erstnachweise seltener Arten, darunter zwei Orchideenarten und die Riesengrille (Brachytrupes megacephalus), eine Heuschreckenart des Anhang II der europäischen FFH-Richtlinie.
Wer also zukünftig die südlichste Insel Italiens besucht, sollte auch unbedingt einen Abstecher in das Schutzgebiet „Pantano Longarini und Pantano Cuba“ der Stiftung Pro Artenvielfalt einplanen. Fachkundige Führungen oder auch Ansitze im Beobachtungsversteck sind jederzeit auf Anmeldung möglich
Fachkundige Führungen oder auch Ansitze im Beobachtungsversteck sind gegen eine angemessene Spende jederzeit auf Anmeldung (Englisch) möglich: paolo.galasso@spa-it.org”
Wir beschränken uns dabei nicht nur auf allgemeine Informationen zu dieser faszinierenden Vogelgruppe, sondern bieten Ihnen zudem auch zu jeder einzelnen Art einen umfangreichen Steckbrief in Text und Bild an.
Greifvögel
sind eine Gruppe von weltweit etwa 300 Vogelarten.
Alle
aufgeführten Arten sind tagaktiv und ernähren sich mit Ausnahme der Geier fast
ausschließlich von lebender Beute. An diese Lebensweise angepasste Merkmale
sind insbesondere die kräftigen mit einer gebogenen Spitze und einer weichen
Wachshaut ausgestatteten Schnäbel und äußerst wirkungsvolle und scharfe Krallen
an ihren Füßen (Fänge, Ständer).
Soeben ist bei Snowfinch Publishing von Richard Sale die Monografie “The Merlin” erschienen.
Das 350 Seiten umfassende Buch beschreibt neben dem Eurasischen Merlin alle weiteren Unterarten, welche zirkumpolar in der Tundra und Taigazone verbreitet sind.
Ausführlich wird auf
Aussehen, Lebensweise, Brut-, Zug- und Überwinterungsverhalten sowie
Gefährdungen und Schutz des Merlins eingegangen. Auch historische Daten zum
Merlin werden aufgearbeitet. International anerkannte
Greifvogel-Fachleute aus Großbritannien, Island, Skandinavien, Russland,
Nordamerika und Indien haben wichtige Informationen über die jeweils dort
verbreiteten Unterarten des Merlins beigesteuert. Mit Ausnahme des Pazifik-Merlins
(Falco c. pacificus), der nur ganz im fernen Nordosten Russlands lebt, werden
alle anderen Unterarten in ausdrucksstarken Fotos vorgestellt.